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Deutsche Aus- und Weiterbildung ist in Tunesien gefragt

Vom 13. bis 17. Juni 2022 fand eine Geschäftsanbahnungsreise zum Thema Aus- und Weiterbildung nach Tunis, Tunesien, statt. Irina Einert und Manja Hübner von der Management Akademie Sachsen International (mas) waren vor Ort für das bsw dabei, um Marktinformationen zu gewinnen und erste Geschäftskontakte zu knüpfen.

Gleich am ersten Tag hatten wir die Möglichkeit, das bsw vor über 70 tunesischen Gästen zu präsentieren und zu Angeboten wie z. B. unserem internationalen Sommercampus, der Lehrkräfteweiterbildung oder dem Digitalen Schweißen zu informieren.

Ein Vertreter des Industrieministeriums stellte den tunesischen Entwicklungsplan 2023–2025 für die Berufsbildung vor – so soll das Ausbildungssystem gestärkt und Partnerschaften zwischen Berufsbildungseinrichtungen und Unternehmen gefördert werden. Auch im Ministerium für Beschäftigung und Berufliche Bildung hatten wir die Möglichkeit, uns als Bildungsinstitution vorzustellen.

Auf dem Programm standen Besuche von Berufsbildungszentren verschiedener Fachrichtungen, Unternehmen in Monastir, Sousse und Teboulba sowie individuelle Gespräche mit potentiellen Projektpartnern wie beispielsweise der GIZ Tunesien (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit).

Insgesamt konnten wir die Erkenntnis gewinnen, dass der tunesische Bildungsmarkt vielversprechend ist und es einen hohen Bedarf an beruflicher Bildung gibt. Relevante Branchen sind Textilindustrie, die Kfz(-Zulieferer) -Industrie sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe, das sich nach den politischen Unruhen, diversen Anschlägen und der Pandemie langsam wieder erholt. Chancen bieten auch die Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 und die erneuerbaren Energien. Kooperationspotenziale gibt es vor allem im Bereich der Ausbildung von Ausbildern, Weiterentwicklung von Lernort-Kooperationen, der Stärkung von pädagogischen und technischen Kapazitäten des Lehrpersonals sowie der Einführung von Berufsorientierungsprogrammen.

Die Geschäftsanbahnungsreise wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Durchführer war die MENA Business GmbH. iMOVE hat die Reise als Fachpartner im iMOVE-Netzwerk beworben und begleitet. Lesen Sie auch den Bericht zur Reise von iMove.