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Azubi-Speed-Dating wurde zum Azubi-Hot-Dating

Am 17. Juni fand am bsw-Standort Bischofswerda das 1. Azubi-Speed-Dating statt.

Anwesende Unternehmensvertreter trafen auf interessierte Schulabsolventen und stellten ihre Ausbildungsplätze vor.

Gute Gespräche fanden statt, dennoch geht die Suche nach Azubis weiter.

Unter tropischen Bedingungen fand am 17. Juni  am bsw-Standort Bischofswerda das 1. Azubi-Speed-Dating statt. Es waren 15 Firmenvertreter anwesend, die mit 15 Schülerinnen und Schülern zu einem Kennenlern- und Infogespräch verabredet waren. Der überwiegende Teil der Unternehmen kam aus dem Landkreis Bautzen, aber es waren auch Unternehmen aus Dresden und Görlitz dabei. Alle trieb der Bedarf an Auszubildenden zu diesem Event, dass kurzfristig vom Standort-Team Bischofswerda organisiert und durchgeführt wurde. Im Landkreis Bautzen war es seit fast einem Jahr die erste Veranstaltung dieser Art, die in Präsenz stattfand. Es waren 15 Schüler angemeldet, die im 15-Minuten-Takt sich mit den anwesenden Unternehmen und deren Ausbildungsmöglichkeiten vertraut machten. Die Unternehmen kamen vorwiegend aus dem gewerblichen Bereich und aus der Kranken- und Altenpflege. Für die anwesenden Schülerinnen und Schüler, als auch für die vertretenden Ausbildungsbetriebe war es gelungenes Speed-Dating, es wurden etliche "Recall-Karten" verteilt, die zu einem  Folgegespräch vor Ort in die Unternehmen einluden.

Bedauerlicherweise verhinderten die Temperaturen einen 100%igen Erfolg der Veranstaltung, so war der Ruf des Freibades lauter und einige der angemeldeten Schülerinnen und Schüler waren dem erlegen und blieben der Veranstaltung fern. Das Phänomen, Termine nicht einzuhalten, ist in dieser Zeit leider häufig anzutreffen und beeinflusst die Gesellschaft und daraus folgend die wirtschaftliche Stärke von Sachsen und Deutschland insgesamt. Die Firmenvertreter beklagten sowohl das fehlende Interesse von Schulabsolventen an einer dualen Berufsausbildung als auch fehlende Vorstellungen zur Berufevielfalt. Letztere sind auf die ausgefallenen Berufsorientierungsveranstaltungen und Karriere-Messen in den vergangenen 15 Monaten zurückzuführen. Ebenso äußerten einige Anwesende, dass der Eindruck entsteht, dass die Schulleitungen und Lehrkräfte mit organisatorischen Dingen, z. B.  Hygienekonzepten ausgelastet sind und dabei ist die Zukunft der Schulabsolventen außer Sichtweite geraten. Dies ist für Ausbildungsbetriebe und auch für Eltern besorgniserregend, während die Schulabsolventen selbst die Tragweite dieser Situation und mögliche Folgen noch nicht absehen können.


Wir bedanken uns bei allen Firmenvertretern, bei allen Schülerinnen und Schülern für ihre Anwesenheit und für das Durchhalten bei tropischen Temperaturen von nahezu 35 Grad. Ein großer Dank gilt auch den Auszubildenden der Oberlausitzer Berufsschule für Hauswirtschaft, die die Teilnehmenden kulinarisch mit Erfrischungen verwöhnten.

PS: Ab 30. Juni starten in Bischofswerda die wöchentlichen "Hofgespräche". Wir laden all diejenigen ein, die noch einen Ausbildungsplatz oder eine Weiterbildung ab Herbst 2021 suchen.